Asbesthaltige Baustoffe und die verborgenen Risiken


Vor einigen Wochen hatte die Firma FISEL den Auftrag, eine Asbest-Messung vorzunehmen – ein absolutes Novum.  

Alte Gebäude, die in den 30er Jahren gebaut wurden und nun energetisch sanierungsbedürftig sind, enthalten in den Baustoffen Asbest. Nun kann diese Sanierungswelle also durchaus eine Asbest-Welle auslösen.  

Insgesamt sind rund 9 Mio. Wohngebäude in Deutschland betroffen.  

Jedoch muss hierbei gesagt werden, dass für Bewohner solcher asbestbelasteten Gebäude keine unmittelbare Gefahr besteht.  

Die Gefahren gehen hauptsächlich von Baustaub aus. Durch Sägen, Fräsen, Hämmern, etc. steigt das Risiko, Asbestfasern einzuatmen, da die Fasern sich teilweise leicht lösen und sich nochmals aufspalten und so unbemerkt eingeatmet werden.  

Somit sollten nicht nur Arbeiter auf dem Bau, sondern insbesondere auch Heimwerker vorsichtig sein beim eigenständigen Renovieren oder Sanieren von alten Gebäuden.  

Doch wie kann man sich nun schützen? 

Als wichtigen Faktor zum Thema Arbeitsschutz sind von Beginn an die Transparenz und notwendigen Informationen zu den verwendeten Baustoffen und Materialien, damit keine unnötigen Gefahren oder Risiken entstehen. Nichtsdestotrotz ist die richtige Ausrüstung unabdingbar für ein sicheres Arbeiten. Im gleichen Zug sollten dabei auch Kontrollen über die Einhaltung des Arbeitsschutzes regelmäßig erfolgen.  

INFO:  

Asbest ist die Sammelbezeichnung für natürlich vorkommende faserartige Minerale mit einem Minimaldurchmesser von 1-2 mm. 

Die Fasern sind eindeutig krebserregend und seit 1993 ist die Produktion und Benutzung von asbesthaltigen Baustoffen in Deutschland verboten.  

Charakteristisch spaltet sich Asbest in feine Fasern auf, die unbemerkt eingeatmet werden können. Es dauert bis zu 30 Jahre, vom Einatmen bis zum Auftreten einer darauf zurückführenden Erkrankung, ausgelöst durch Asbest. 

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